Die Einspeisung bei 28-Ohm-Yagis
Warum ein Strahlungswiderstand von 28Ohm bei Yagis einige Vorteile gegenüber dem klassischen 200/50Ohm-Faltdipol aufweist, wird näher erläutert auf der Webseite "Konstruktionsprinzipien für UKW-Hochgewinnyagis".
Die 2m-Langyagis, vorgestellt im FUNKAMATEUR 1/97, wurden mit dem 1. Preis beim Konstruktionswettbewerb 1996 der Zeitschrift "Funkamateur" ausgezeichnet.
Die 28-Ohm-Speisetechnik erhielt außerdem den 1. Preis im Sektor "Antennentechnik" bei der UKW-Tagung Weinheim 2000.
Antennen mit dieser Speisung wurden in verschiedenen deutschen Zeitschriften beschrieben, inzwischen haben auch diverse ausländische Zeitschriften Artikel übernommen.
Anschluß des Viertelwellen- Transformationskabels an den 28-Ohm-Strahler. Die Koaxialbuchse muß am Boom geerdet werden, damit die geforderte Mantelwellenunterdrückung erreicht wird! Diese Art der Speisung ("DK7ZB-Speisung") ist eine abgewandelte Tonna-Speisung und stellt einen vereinfachten Viertelwellensperrtopf dar. Sie läßt sich für Kurzwellenyagis, für 2m und 70cm einsetzen. Gleiches Prinzip gilt bei 12,5-Ohm-Technik, dabei werden zwei parallele 50Ohm-Koaxkabel eingesetzt. |
Bild 1: Schema der Anpassung |
Bild 2: Praktische Ausführung der Anpaßleitung für das 70cm-Band So sieht ein fertig konfektioniertes Kabel für das 70cm-Band aus. Wichtig ist, daß das Abschirmgeflecht zu einem sauberen Ring verlötet wird. Die Länge wird von einem Ende der Abschirmung bis zum anderen Ende gemessen! Entsprechend länger, aber in der gleichen Technik werden die Anpaßkabel für das 2m-Band hergestellt. Verkürzungsfaktoren: Voll-PE-Kabel (RG-59B/U) 0,667 Schaumstoff-Kabel, wie abgebildet für SAT-ATV meist 0,81, aber auch 0,79-0,85 möglich! Teflon-Kabel (RG-179) 0,70 |
Mit diesem Testaufbau kann die korrekte Funktion der Anpaßleitung getestet werden. Die Buchse sollte schon am Boom geerdet sein und ein einige Meter langes Koaxkabel zum Transceiver angeschlossen sein. Hiermit kann man eine nicht einwandfrei arbeitende Anpaßleitung, z.B. wegen falschen Verkürzungsfaktors, erkennen. Stellt sich ein SWR von 1.0 ein, so können Abweichungen im Stehwellenverhältnis der fertig aufgebauten Antenne nur von dieser selbst stammen. |
Bild 4 |
Bild 3: Innenleben der Dose, noch
ohne Transformationsleitung Hier erkennt man die Mechanik : Die beiden Hälften des gestreckten Dipols werden in der Mitte durch ein Stück rundes Isoliermaterial gehalten. Geeignet ist z.B. Polyamid (Fa. CONRAD, Modellbauzubehör), Hart-PVC oder GFK-Material. An den Lötösen wird die Transformationsleitung befestigt und in einer Schleife zur N-Buchse geführt. Die Buchse wird über einen Cu-Blech-Winkel über eine Schraube am Boom geerdet. |
Bild 5: Fertige Eigenbau- Anschlußdose mit Transformationsleitung für das 2m-Band.
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Bild 6: Verwendung einer kommerziellen Dose der Fa. Konni Es kann auch eine fertige Antennendose der Fa. Konni verwendet werden. Die Enden der Dipolhälften werden flachgequetscht und mit selbstschneidenden Schrauben gehalten. Nach Schließen des Deckels ergibt sich eine feste Halterung für den Strahler. Über die Halteschraube der Dose wird die Koaxbuchse am Boom geerdet. An der Rückseite der Buchse werden M3-Muttern aufgelötet, nach Zuklappen des Deckels wird die Buchse dann mit M3-Schrauben festgeschraubt. Die parallelen Anpaßleitungen werden in eine Schleife gebogen und am Boom befestigt. |